19.07.23

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Fit-Testing für optimalen Atemschutz, der passt!



Sicherheit am Arbeitsplatz – Fit-Testing für optimalen Atemschutz, der passt!

Atemschutzgerätetragende Personen sind in ihrem Einsatz oft gefährlichen Schadstoffen wie Chemikalien, Staub, Rauch oder Gasen ausgesetzt. Atemschutz ist für die Sicherheit von Personen vor toxischen Stoffen im Einsatz von entscheidender Bedeutung. Die korrekte Verwendung von Atemanschlüssen, wie Voll- oder Halbmasken spielt jedoch ebenfalls eine zentrale Rolle. Atemschutzgeräte können Anwendern nur optimalen Schutz bieten, wenn diese ordnungsgemäß getragen werden und dicht sitzen. Kleine, wenn auch für den Anwender nicht spürbare, Leckagen können zu einem eingeschränkten Schutz führen.

Aus diesem Grund sind Fit-Tests, insbesondere auch durch quantitative Messmethoden, von immer größerer Bedeutung. Durch Fit-Tests wird die Passform einer Atemschutzmaske am Gesicht der atemschutzgerätetragenden Personen individuell bewertet. Undichtigkeiten werden identifiziert, die das Eindringen von Schadstoffen in die Maske ermöglichen könnten.


Fit-Testing wird üblicherweise in zwei Varianten durchgeführt:

Qualitativer Fit-Test: Bei einem qualitativen Fit-Test wird zum Beispiel eine Testsubstanz wie Isoamylacetat, Bitrex oder Saccharin verwendet, um die Undichtigkeit der Maske festzustellen. Der Atemschutzträger führt verschiedene Atemübungen durch, während er auf den Geschmack oder Geruch der Testsubstanz achtet. Das Vorhandensein des Geschmacks oder Geruchs zeigt an, dass eine undichte Stelle vorliegt, die behoben werden muss.
Qualitative Messmethoden sind oftmals nicht ausreichend, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten bzw. objektiv zu ermitteln.

Quantitativer Fit-Test: Quantitative Testmethoden bieten für Arbeitgeber und Anwender eindeutige und objektive Testergebnisse sowie protokollierte und automatisierte Dokumentationen. Quantitative Messmethoden werden immer beliebter und werden vermehrt gefordert als Grundvoraussetzung zum Schutz der Anwender, um mit richtig dimensionierten und angelegten Atemschutzmasken den bestmöglichen Atemschutz zu erreichen. 
Der quantitative Fit-Test kann durch unterschiedliche Verfahren durchgeführt werden. Im Folgenden beschreiben wir zwei erprobte und führende Verfahren: 

  • Ambient Aerosol Condensation Nuclei Counter (CNC) misst die Partikelkonzentration innerhalb und außerhalb der Maske, um die Passform zu bewerten. Hierbei wird ein spezielles Messgerät verwendet, das genaue Messungen der Partikelkonzentration ermöglicht. Durch Vergleich der Innen- und Außenkonzentration kann die Passform der Maske (Fit-Faktor) objektiv bewertet werden. 
  • Ein weiteres Verfahren Controlled Negative Pressure (CNP) verwendet einen kontrollierten Unterdruck, um Leckagen am Dichtsitz des Atemanschluss eines Atemschutzgeräts zu messen. 

Beide Methoden bietet BartelsRieger seinen Kunden an.

Warum ist Fit-Testing wichtig?

  • Atemschutzgerätetragende Personen sind in ihrem Einsatz oft gefährlichen Schadstoffen wie Chemikalien, Staub, Rauch oder Gasen ausgesetzt. Nur eine dichtsitzende Maske gewährleistet optimalen Schutz vor schädlichen Stoffen.
  • Jedes Gesicht ist einzigartig – Fit-Testing ermöglicht eine individuelle Bewertung und Anpassung der Maske an das Gesicht, um eine individuelle Passform und somit maximale Sicherheit zu gewährleisten.
  • Nationale und internationale Richtlinien und teils Gesetze schreiben Fit-Testing als obligatorische Maßnahme vor, um die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten.
  • Durch eine optimierte Passform kann neben der erhöhten Sicherheit auch der Komfort für die Anwender erhöht werden.
  • Fit-Tests können einen zentralen Schulungswert für Anwenderinnen und Anwender und Gerätewarte enthalten.